Wohnung kaufen in Berlin-Hellersdorf

Lassen Sie uns ehrlich sein: Fast jeder sucht den Altbau-Traum im Prenzlauer Berg, aber für die meisten Käufer geht die Mathematik dort schlicht nicht mehr auf. Genau hier entsteht Ihre Chance. Wer aktuell plant, eine Wohnung zu kaufen in Hellersdorf, vollzieht keine Notlösung, sondern ein klassisches Arbitrage-Geschäft. Das bedeutet in der Ökonomie schlicht, Preisunterschiede an verschiedenen Märkten gezielt zum eigenen Vorteil zu nutzen.

Sie tauschen teures „Postleitzahlen-Prestige“ gegen massive finanzielle Vernunft und erhalten deutlich mehr Wohnraum für dasselbe Kapital. Vergessen Sie den Marketing-Sprech der Lifestyle-Makler. Wir schauen in diesem Artikel nur auf das, was am Ende wirklich zählt: die Rendite und die Lebensqualität pro investiertem Euro.

Lage: Berlin-Hellersdorf

Erkunden Sie den grünen Norden, die Anbindung der U5 und die Nähe zu den „Gärten der Welt“ interaktiv.

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Bezirksprofil: Hellersdorf unzensiert – Mythos vs. Realität

Investment-Case Hellersdorf

Stand: Q1 2025 | Datenquellen: Amt f. Statistik, PKS, IBB
Einstiegspreis
Arbitrage Chance
~3.100 €/m²
Massiver Spread zum Innenstadt-Ring (> 6.000 €/m²). Sanierte WBS 70 Platten bieten oft Energieeffizienzklasse B zu Preisen von 2015.
Demografie Trend
Wachstum
Ø 38,0 Jahre
Hellersdorf-Nord ist einer der jüngsten Kieze. Positiver Wanderungssaldo (+269 Kinder) beweist den Status als neue Familiendestination.
Risiko Profil (PKS)
Differenziert
Low vs. High
Niedrig: Einbruch & Diebstahl (unter Mitte-Niveau).
Erhöht: Politische Delikte. Ein Faktor, den Investoren bei der Mieterstruktur einkalkulieren müssen.
Soft Factor Asset
Lebensqualität
Kita & Grün
Hohe Versorgungsquote (+15,4% Plätze seit 2018). Dazu einer der grünsten Bezirke (Gärten der Welt) mit ca. 50 m² Grünfläche pro Kopf.

Lassen Sie uns Tacheles reden. Während Prenzlauer Berg stagniert, vollzieht sich in Hellersdorf gerade der größte demografische Arbitrage-Prozess Berlins. Wer den Bezirk immer noch als „überalterte Plattenbauwüste“ abschreibt, ignoriert die aktuellen Daten des Amtes für Statistik: Hellersdorf-Nord hat mit einem Durchschnittsalter von 38,0 Jahren eine der jüngsten Bevölkerungsstrukturen der gesamten Stadt. Der Grund ist simpel: Es ist einer der wenigen Orte (Wanderungssaldo +269 Kinder bei U6), an denen junge Familien noch „Wohnraum pro Euro“ skalieren können.

Für Sie als Investor zählt das „Real Disposable Income“ (Verfügbares Einkommen nach Wohnkosten). Ein Haushaltseinkommen von 65.000 € ist in Hellersdorf faktisch mehr wert als 90.000 € in Mitte, da Sie nicht 40 % des Nettos für die Kaltmiete verbrennen. Diese Kaufkraft stärkt die lokale Mikroökonomie.

Und das Thema Sicherheit? Ein Blick in die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS 2024)1 zeigt ein differenziertes Bild, das wir nicht beschönigen: Ja, politisch motivierte Delikte (rechts) sind hier im Vergleich zum Ring erhöht – das ist ein Standortfaktor, den man kennen muss. Aber die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Straßenkriminalität, Raub oder Wohnungseinbruch zu werden, liegt signifikant unter den Werten der Szenebezirke.

Sie kaufen hier in eine „High-Security“-Lage wider Willen, schlicht weil die Anonymität und Fluktuation der Innenstadt fehlen. Dazu kommt der „Kita-Vorteil“: Dank der großzügigen DDR-Stadtplanung (Quartierskonzepte) und eines Ausbaus der Plätze um über 15 % seit 2018 ist die Versorgungslage hier messbar entspannter als in Friedrichshain.

Die harten Zahlen: Warum Hellersdorf finanziell unschlagbar ist

Lassen wir die Gefühle kurz beiseite und schauen auf die nackte Mathematik. In der Immobilienbranche gibt es zwei Arten von Rendite: Die „emotionale Rendite“ (der Altbau-Stuck in Friedrichshain, den man Freunden zeigt) und die „finanzielle Rendite“ (das Geld, das tatsächlich auf Ihrem Konto landet).

Hellersdorf ist derzeit das logischste Investment Berlins, weil der Markt hier eine Preiskorrektur zugelassen hat, die im Innenstadtbereich ausgeblieben ist. Während Eigentümer innerhalb des Rings an ihren Mondpreisen festhalten, sind die Preise in Hellersdorf real gesunken (-3% bis -5% im Vergleich zum Peak)2. Für Sie bedeutet das: Die Luft ist raus, die Preise sind „ehrlich“ geworden. Sie kaufen jetzt am Boden der Kurve, nicht an der Spitze.

Hier ist der direkte Vergleich der Quadratmeterpreise für Bestandswohnungen (Stand Q1 2025), der zeigt, warum Ihr Budget hier fast doppelt so viel Wohnraum kauft:

Bezirk
Ø Kaufpreis (Bestand)
Analyse für Käufer
Friedrichshain Trend-Lage (City)
~6.350 €/m²
Hochpreis-Plateau

Investition lohnt sich nur extrem langfristig. Kaum Luft nach oben.

Lichtenberg Aufsteiger-Kiez
~5.400 €/m²
Teuer geworden

Gute Lage, aber der „Geheimtipp“-Status ist vorbei. Solide, aber kein Schnäppchen.

Hellersdorf ✓ Smart-Money Wahl
~3.600 €/m²
Unterbewertet (Kauf!)

Preise sind gefallen und stabilisiert. Bestes Verhältnis aus Risiko und Potenzial.

Analyse: Sehen Sie den Unterschied? Der Preisabstand („Spread“) zu Lichtenberg beträgt fast 2.000 € pro Quadratmeter. Das ist Geld, das Sie nicht finanzieren müssen. Die aktuellen Daten zeigen, dass die Preise in Hellersdorf nach einem Rückgang von ca. 3% im letzten Jahr nun eine Bodenbildung erreicht haben.

Das bedeutet: Der Markt ist bereinigt. Während in den In-Bezirken noch immer überhitzte Erwartungen herrschen, bekommen Sie hier Substanz zum Discount-Preis. Für den Eigenkapital-Einsatz, für den Sie in Friedrichshain gerade mal die Kaufnebenkosten decken, bekommen Sie in Hellersdorf fast schon ein halbes Zimmer. Das ist der Moment, in dem rationale Käufer zuschlagen, bevor der nächste Aufwärtszyklus durch Zinssenkungen beginnt.

Deep-Dive Bausubstanz: Die Wahrheit über die WBS 70 „Platte“

wohnung kaufen in Hellersdorf, Berlin

Hören wir auf, Immobilien zu romantisieren. Eine Wohnung in Hellersdorf ist keine „Perle“, sie ist eine Maschine. Genauer gesagt: Ein standardisiertes Produkt der Wohnungsbauserie 70 (WBS 70). Wenn Sie diese Maschine verstehen, können Sie viel Geld sparen. Wenn nicht, wird die Sanierung Ihre Rendite auffressen.

Fangen wir mit dem Positiven an – und das überrascht viele „Altbau-Snobs“: Diese Gebäude sind statisch oft genial. Da die Lasten über die Außenwände und den Mittelgang abgetragen werden, sind viele Innenwände nicht tragend. Sie wollen eine offene Wohnküche? In der Platte nehmen Sie (nach Statik-Check!) einfach den Vorschlaghammer; im Kreuzberger Altbau brauchen Sie dafür drei Stahlträger und einen verständnisvollen Statiker. Zudem sind diese Blöcke fast immer an die Fernwärme angeschlossen. Kombiniert mit den dicken Betonelementen und (meist) nachträglicher Fassadendämmung erreichen diese „hässlichen Entlein“ oft Energieeffizienzklasse B oder sogar A – ein Standard, für den Sie im Gründerzeitviertel ein Vermögen bezahlen müssten.

Aber jetzt zum „Pain Point“, den Sie für die Preisverhandlung nutzen müssen:

1. Der Asbest-Faktor (TRGS 519). In vielen unsanierten Einheiten liegen unter dem Linoleum die berüchtigten „Flexplatten“ (Vinyl-Asbest-Platten). Solange die liegen, passiert nichts. Aber sobald Sie renovieren wollen, greift die Strenge3. Das darf nicht der „Kumpel vom Bau“ machen. Das erfordert Unterdruckhaltung und Schutzausrüstung.

  • Kosten: Rechnen Sie mit 30 bis 50 € pro m² nur für die Entfernung und Entsorgung.
  • Tipp: Nutzen Sie das Vorhandensein dieser Platten, um den Kaufpreis pauschal um 3.000 € bis 5.000 € zu drücken.

2. Das Elektro-Problem (DIN 18015): DDR-Aluminiumkabel („Alu-Leitungen“) haben eine unangenehme Eigenschaft: Sie werden unter den Lasten moderner Geräte (Waschmaschine + Trockner + Induktion) heiß und spröde. Das ist eine reale Brandgefahr4. Eine zeitgemäße Installation bedeutet im Betonbau oft: Wände schlitzen (teuer/statisch heikel) oder Kabel in Sockelleisten verstecken.

  • Kosten: Eine Kernsanierung der Elektrik kostet Sie schnell 80 bis 120 € pro m².

3. Der Schall: Beton leitet Schall exzellent. Wenn Sie Pech haben, hören Sie den Nachbarn husten. Achten Sie bei der Besichtigung penibel darauf, ob bei einer Sanierung ein schwimmender Estrich (zur Entkoppelung) eingebracht wurde oder ob billiges Laminat direkt auf den Beton geklatscht wurde.

Hier ist Ihre Checkliste für die Besichtigung, um die Spreu vom Weizen zu trennen:

WBS 70 Due Diligence Check

Potenzial (Green Flags)
Fernwärme-Anschluss GEG-Sicher
Kein teurer Heizungstausch nötig. Oft bereits Energieklasse B/C. Zukunftssicher nach Gebäudeenergiegesetz.
Flexible Grundrisse Wertsteigerung
Innenwände (oft 6cm Leichtbeton) sind häufig nicht tragend. Ermöglicht offene „Loft-Küche“ und modernen Standard.
Große Fensterfronten Lichtfaktor
Typisch für WBS 70 sind sehr breite Fensterbänder. Viel Licht = höhere Mieteinnahmen/Wohnwert.
Kosten-Falle (Red Flags)
Asbest (Flexplatten) ~40€ / m²
Achten Sie auf quadratische Bodenplatten unter Teppich/Laminat. Entfernung nur durch Fachfirma (TRGS 519).
Alu-Elektrik (DDR) ~100€ / m²
Zweiadrige Alukabel sind nicht FI-Schutzschalter kompatibel. Muss dringend ausgetauscht werden (Brandschutz).
Strangsanierung Sonderumlage
Wurden die Steigleitungen (Wasser/Abwasser) im Haus bereits erneuert? Wenn nein: Drohende Sonderumlage für die WEG.

Lage-Check: Wo kauft man genau in Hellersdorf? (Mikrolagen)

Hellersdorf ist ein Bezirk mit gespaltener Persönlichkeit – und das ist Ihr Vorteil. Sie müssen verstehen, dass Sie hier nicht einen einzigen Immobilienmarkt vorfinden, sondern zwei völlig getrennte Welten, die nur durch eine S-Bahn-Trasse getrennt sind. Auf der einen Seite die urbane Dichte der „Platte“ (Rendite über Cashflow), auf der anderen Seite das größte zusammenhängende Einfamilienhausgebiet Deutschlands (Rendite über Bodenwert).

Wer hier blind kauft, verbrennt Geld. Wer differenziert, findet Nischen.

Mahlsdorf/Kaulsdorf: Der „Speckgürtel“-Vibe (mit Preisschild)

Karte von Mahlsdorf laden

Sehen Sie sich die genaue Lage, Verkehrsanbindung und Infrastruktur interaktiv an.

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Wenn Sie den „Zehlendorf-Lifestyle“ suchen, aber nicht das Erbe einer preußischen Adelsfamilie antreten können, ist das Ihre Destination. Hier dominieren Einfamilienhäuser, gepflegte Gärten und Ruhe. Aber Vorsicht: Mahlsdorf ist nicht gleich Mahlsdorf.

Für den kühlen Rechner gibt es hier eine klare Nord-Süd-Arbitrage:

  • Mahlsdorf-Süd: Das Premium-Segment. Historische Villen, Nähe zum Wald (Dammheide) und Köpenick. Die Preise liegen hier fest im Sattel (> 5.000 €/m²). Es ist eine „Wohlfühl-Investition“ für Eigennutzer, die Wertstabilität suchen.
  • Mahlsdorf-Nord: Der „Value-Play“. Hier ist die Bebauung gemischter, die Nähe zur Landsberger Chaussee spürbarer, aber die Grundstücke sind oft 15–20 % günstiger. Da der Siedlungsdruck aus dem Zentrum nach außen drückt, ist das Aufholpotenzial hier mathematisch höher.

Der Haken („The Catch“): Unterschätzen Sie nicht den Lärmkorridor der B1/B5. Ein Haus in erster oder zweiter Reihe zur Bundesstraße mag auf dem Papier günstig aussehen (oft unter 4.000 €/m²), aber der Wiederverkaufswert ist durch die Dauerbeschallung dauerhaft gedeckelt. Prüfen Sie zudem genau die Anbindung: Während die S5 Sie in 25 Minuten zum Alexanderplatz bringt, sind die Wege zur S-Bahn in den weitläufigen Siedlungen oft nur mit dem Auto oder Bus machbar.

Hier ist das Profil der Mikrolage „Gartenstadt“:

Mahlsdorf & Kaulsdorf

🏡 Einfamilienhaus-Sektor Status: Stabil / Premium
Preisnivea (EFH)
~4.200 – 5.200 €/m²
Zielgruppe

Etablierte Familien und „Rückkehrer“, die Garten suchen, aber Berliner Infrastruktur brauchen.

Grün-Faktor
Urban Idyllisch
Insider-Analyse
  • Nord-Süd-Spread: Mahlsdorf-Nord ist oft ~10-15% günstiger als der historische Süden. Hohes Aufholpotenzial.
  • Verkehrsfalle: Meiden Sie die direkte erste Reihe zur B1/B5. Lärm mindert den Wiederverkaufswert massiv.
  • Schulen: Exzellente Dichte an Oberschulen (z.B. Melanchthon-Gymnasium), ein harter Standortvorteil für Familien.

Helle Mitte: Urbaner Kern mit Rendite-Tücke

Hier schlägt das Herz des Bezirks – und hier passieren die meisten Anfängerfehler. Helle Mitte wurde in den 90ern als „neue City Ost“ am Reißbrett entworfen. Das Resultat ist eine fast schon surreale Dichte an Infrastruktur: Ärztehäuser (Poliklinik-Standard), das größte Kino im Osten, Rathaus und direkt davor die U5-Station.

Für Sie als Investor ist diese Lage ein zweischneidiges Schwert:

  • Der „Safe Haven“ (Wohnen): Die Nachfrage ist hier extrem stabil, getrieben von zwei sehr unterschiedlichen Gruppen. Zum einen Senioren, die die Barrierefreiheit und die Arztdichte schätzen. Zum anderen die 4.300 Studierenden der Alice Salomon Hochschule. Eine 1- bis 2-Zimmer-Wohnung hier ist ein Selbstläufer. Sie haben praktisch keinen Leerstand, solange der Mietpreis marktgerecht ist.
  • Die „Value Trap“ (Gewerbe): Lassen Sie sich nicht von günstigen Quadratmeterpreisen für Ladenlokale blenden. Helle Mitte kämpft im Einzelhandel mit Leerstand und Fluktuation. Kaufen Sie hier ausschließlich Wohnraum. Wer in Gewerbe investiert, konkurriert mit dem riesigen Kaufpark Eiche und verliert oft.

Hier ist die Mikro-Analyse für den Standort „Helle Mitte“:

Mikrolage: Helle Mitte

Gemischtes Risiko
Chancen (Wohnen)
Infrastruktur Score
Exzellent (U5, Ärzte, Rathaus)
Zielgruppe (Mieter)
Studenten (ASH) & Senioren
Investment Tipp:

Fokussieren Sie sich auf 1-2 Zimmer Apartments. Durch die Hochschule (ASH) ist die Nachfrage nach kleinen Einheiten dauerhaft höher als das Angebot.

Risiken (Gewerbe)
Gewerbe-Leerstand
Kritisch (Trading-Down Effekte)
Warnung für Anleger:

Finger weg von Gewerbeeinheiten in zweiter Reihe oder Passagen-Lagen. Die Mietrendite sieht auf dem Papier gut aus, aber das Leerstandsrisiko frisst den Gewinn.

Alte Hellersdorfer Straße: Die „Satelliten-Strategie“

Wenn Sie bereit sind, Ästhetik gegen Rendite zu tauschen, ist dies Ihr Spielfeld. Die Alte Hellersdorfer Straße ist ein Gebiet im radikalen Wandel. Lange Zeit war dies B-Lage der B-Lage. Doch das ändert sich gerade massiv durch das Quartier Stadtgut Hellersdorf5.

Hier entsteht für über 100 Millionen Euro ein komplett neues Veedel mit 1.500 Wohnungen, Gastro und Kultur rund um den historischen Gutshof. Der Clou für Investoren: Das Stadtgut selbst gehört der GESOBAU (Landeseigen), Sie können dort nicht kaufen. Aber Sie können den Bestand direkt gegenüber kaufen. Das ist die „Satelliten-Strategie“: Sie erwerben die unsanierte 90er-Jahre-Platte für ~3.400 €/m² in der direkten Nachbarschaft. Sobald das Stadtgut fertig ist, wertet die neue Infrastruktur (Parks, Cafés, Campus-Flair) Ihre Immobilie passiv auf. Sie „schmarotzen“ quasi an der staatlichen Aufwertung, ohne selbst für die Entwicklungskosten zu zahlen.

Reality-Check Verkehr (Die U5): Lassen Sie uns ehrlich sein: Makler runden Fahrzeiten gerne ab. Die Realität laut BVG-Fahrplan ist: Vom U-Bahnhof Hellersdorf bis Alexanderplatz sitzen Sie exakt 33 Minuten in der Bahn. Das ist keine „City-Lage“, das ist Pendler-Distanz. Aber: Die U5 ist die zuverlässigste Linie Berlins (kein Mischverkehr mit der S-Bahn) und fährt im 5-Minuten-Takt. Für Mieter ist diese Planungssicherheit oft wichtiger als 5 Minuten Zeitersparnis.

Hier ist das Analyse-Dashboard für diese Mikrolage:

Mikrolage: Alte Hellersdorfer Str.

Im Wandel
Investment Strategie
Profitieren durch Proximität

Kaufen Sie den günstigen Bestand („Platte“) im Umkreis von 500m um das neue Stadtgut Hellersdorf. Sie profitieren von der massiven Infrastruktur-Aufwertung durch die GESOBAU, ohne die Neubau-Preise zu zahlen.

BVG Reality Check
U5 U Hellersdorf → Alexanderplatz
33 Min.
U5 U Cottbusser Pl. → Hauptbahnhof
44 Min.
Taktung: Alle 5 Min (Berufsverkehr)

Checkliste für die Besichtigung

Red Flag Detektor

Fragen für die Erstbesichtigung
Kritisch
Liegt ein aktuelles Asbestkataster vor?
Warum fragen? Bei WBS 70 Baujahren ist Asbest in Bodenklebern (Flexplatten) fast Standard. Ohne Kataster kaufen Sie ein Sanierungsrisiko von ~50 €/m² ein. Bestehen Sie auf den Nachweis.
Hoch
Wie hoch ist die Instandhaltungsrücklage der WEG?
Warum fragen? Große Betonblöcke fressen Kapital. Eine Fassadensanierung kostet Millionen. Ist die Kasse leer, droht Ihnen eine Sonderumlage direkt nach Kauf. Zielwert: > 2.500 € pro Einheit.
Mittel
Wurden die Steigleitungen bereits erneuert?
Warum fragen? Die „Strangsanierung“ ist die Operation am offenen Herzen der Platte. Wenn dies noch nicht erfolgt ist, verwandelt sich Ihr Bad in 5 Jahren in eine Baustelle.

Fazit

Wer ein Statussymbol sucht, muss die überhitzten Preise in Mitte zahlen. Wer vier Zimmer für seine Familie und finanzielle Freiheit will, kauft in Hellersdorf. Hier zählt die Mathematik und nicht das Prestige. Sie erhalten solide Substanz und grüne Infrastruktur ohne den Hype-Aufschlag des Rings.

Haben Sie eine WBS 70 Wohnung im Blick, sind aber unsicher beim Preis oder den Sanierungskosten? Wir verhandeln für Sie. Ohne Kostenrisiko. Sie zahlen uns nur, wenn wir den Kaufpreis für Sie erfolgreich drücken.

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Häufige Fragen (FAQs)

Tacheles zu Risiken, Rendite und Finanzierung.
Ist Hellersdorf „gefährlich“? (Die Kriminalitäts-Frage)
Differenzieren Sie. Laut PKS 2024 ist die „Straßenkriminalität“ (Raub, Autoaufbruch, Taschendiebstahl) in Hellersdorf signifikant niedriger als in Mitte oder Neukölln. Der Kiez ist nachts ruhig. Das Risiko ist eher politischer Natur: Politisch motivierte Delikte (rechts) sind statistisch erhöht. Für Investoren bedeutet das: Die physische Sicherheit der Immobilie ist hoch, aber das „Image-Risiko“ bleibt ein Faktor bei der Mieterauswahl.
Wie hoch ist das „Hausgeld“ in der Platte?
Vorsicht vor der „zweiten Miete“. Während die Kaltmieten günstig sind, treibt die Fernwärme die Nebenkosten. Ein unsanierter WBS 70 Block kann Betriebskosten von über 4,50 €/m² verursachen. Prüfen Sie im Energieausweis den Endenergiebedarf: Alles über 120 kWh/(m²·a) ist ein Warnsignal für sinkende Netto-Mietrenditen in der Zukunft.
Sinken die Preise 2025 noch weiter?
Unwahrscheinlich. Die Daten von Q1 2025 zeigen eine Bodenbildung. Die Preise haben sich bei ca. 3.600 €/m² eingependelt. Da Neubauprojekte in Berlin massiv stocken, verlagert sich der Druck zunehmend auf den günstigen Bestand. Wer jetzt wartet, riskiert, den Einstieg vor der nächsten Zinswende zu verpassen.
Hält der Beton noch 50 Jahre?
Technisch: Ja. Beton karbonatisiert sehr langsam. Die Substanz der WBS 70 Serie ist extrem robust (oft besser als 50er Jahre Mauerwerk). Das technische Risiko liegt nicht in der Tragstruktur, sondern in den technischen Installationen (Stränge, Elektrik, Aufzüge). Wenn diese saniert sind, hat das Gebäude eine Restnutzungsdauer, die jede Bankfinanzierung problemlos abdeckt.
Finanzierung: Spielen die Banken mit?
Ja, aber mit Abschlägen. Banken bewerten Plattenbauten konservativer als Altbauten. Rechnen Sie damit, dass der Beleihungswert oft nur bei 80-85% des Kaufpreises angesetzt wird. Das bedeutet für Sie: Sie benötigen unter Umständen etwas mehr Eigenkapital, um Top-Zinsen zu bekommen, da die Bank nicht den vollen „Marktwert“ als Sicherheit anerkennt.
Welche Miete ist bei Neuvermietung realistisch?
Das Potenzial ist höher als der Mietspiegel vermuten lässt. Während Bestandsmieten oft niedrig sind, lassen sich für sanierte Wohnungen (neues Bad, Böden) bei Neuvermietung aktuell ca. 13,00 € bis 14,50 € pro m² kalt erzielen. Die hohe Nachfrage durch Familien drückt den Leerstand bei marktgerechten Preisen faktisch auf null.

Verweise

  1. Polizei Berlin. (2024). Kriminalität in Berlin 2024. In Landeskriminalamt Berlin & LKA KTI 54 (Eds.), Polizeiliche Kriminalstatistik und ergänzende Informationen (pp. 2–4). https://www.berlin.de/polizei/_assets/verschiedenes/pks/pks-2024.pdf ↩︎
  2. Immobilienpreise Berlin Marzahn-Hellersdorf 2025 | qm Preis am 01.12.2025. (2025b, December 1). https://www.immoportal.com. https://www.immoportal.com/immobilienpreise/berlin/berlin-marzahn-hellersdorf ↩︎
  3. Ausschuss für Gefahrstoffe, AGS-Geschäftsführung, & BAuA. (2014). Technische Regeln für Gefahrstoffe – Asbest – Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten TRGS 519. GMBl, 2014–2014, 164–201. https://www.baua.de/DE/Angebote/Regelwerk/TRGS/pdf/TRGS-519.pdf?__blob=publicationFile&v=7 ↩︎
  4. TÜV SÜD AG. (2021, April 28). DIN 18015 – Wichtige Punkte kurz gefasst [Video]. YouTube. https://www.youtube.com/watch?v=hdGIpSP_0n0 ↩︎
  5. Quartier Stadtgut Hellersdorf. (n.d.). GESOBAU. https://www.gesobau.de/wohnungsbau/neubauprojekte/quartier-stadtgut-hellersdorf/ ↩︎

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